Bauherr: Freie Hansestadt Bremen

Zur Durchführung von Modellsimulationen mit erhöhter Schwerkraft wurde am Institut eine Zentrifuge konstruiert, die mit hoher Umdrehungsgeschwindigkeit in einer angehängten Versuchseinheit Schwerkräfte mit dem 30-fachen der Erdanziehung entstehen lässt. Zum Betrieb des Geräts bedurfte es eines Gebäudes mit extremen Sicherheitsanforderungen, ausgelegt für den Fall der Abkoppelung der Versuchskapsel vom schnell drehenden Rotor.
Daraus leitet sich die kreisrunde Form des Gebäudes ab. Die Zentrifuge befindet sich im Obergeschoss, die Kontroll- und Forschungsräume im Erdgeschoß. Auf der Nordseite des Gebäudes befindet sich eine Halle zum Vorbereiten der Versuche.
Teil der Aufgabenstellung war die schalltechnische Entkoppelung der Büroräume vom Zentrifugensockel, sowie vom Versuchsraum.

Zum Erforschen von Verbrennungsvorgängen in Treibstoff-Luftgemischen wurde eine Versuchsinstallation entwickelt, die unter anderem ein vierzig Meter langes Edelstahlrohr zum Erhitzen von Luft beinhaltet. Dies bestimmte die Ausmaße des Laborgebäudes nördlich der Zentrifuge. Parallel zur großen Versuchseinheit liegt eine kleinere Anordnung. Der Verbrennungsvorgang findet innerhalb der roten Türme statt; Büros und Werkstätten ordnen sich entlang der großen Versuchshalle. Das Gebäude wurde als reine Stahlkonstruktion erstellt; die Fassade besteht aus beschichteten Sandwichpaneelen.

Städtebaulich liegen beide Gebäude auf einer gedachten Mittelachse zwischen den Institutsbauten ZARM und BIBA, und definieren auf diese Weise ein Baufeld für weitere Laborgebäude des Instituts.

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